- HINTERGRUND -
Foodpairing – schon mal was davon gehört? Genau genommen bezeichnet der Begriff eine Methode, mit der man Lebensmittel identifiziert, die geschmacklich gut zusammenpassen. Und das ist keine Spinnerei, sondern wissenschaftlich erwiesen.
Die Lebensmittelindustrie, Köche, Barkeeper und alle, die kreativ mit Lebensmitteln arbeiten, beschäftigen sich mit dem Thema. Mittlerweile ist Foodpairing auch beim Endverbraucher angekommen. 1992 beginnt die offizielle Geschichte von Foodpairing. Heston Blumenthal vom britischen Dreisterne-Restaurant „The fat duck“ gilt als der Urheber. Er erforschte zusammen mit dem Parfumeur Francois Benzi, dass tolle Geschmackskreationen nicht zufällig entstehen, sondern ein Prinzip dahintersteckt. Das sind die Aromakomponenten – Grundlage für ein harmonisches Miteinander sind die gleichen Hauptaromakomponenten.
Das heißt also, dass Produkte, die sich hier sehr ähnlich sind, auch ganz besonders gut zusammenpassen. Es gibt mehr als 10000 Aromen, die beim Foodpairing miteinander kombiniert werden können. Beim Geschmack, der übrigens über die Zunge geht, gibt es hingegen nur fünf Richtungen: Süß, salzig, bitter, sauer und umami. Aromen hingegen werden über die Nase wahrgenommen – bei mehr als 10000 also ein wahre Herausforderung. Darum haben Wissenschaftler die sogenannten Foodpairing Trees entwickelt, anhand derer man sehen kann, was sich ähnlich ist. Es gilt: Je verwandter zwei Aromen sind, desto besser harmonieren sie miteinander. Auf der Website Foodpairing.com kann zudem getestet werden, welche Aromen miteinander harmonieren. Gleich mal ausprobieren!
www.foodpairing.com