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AutorenbildChristine Dicker

Innenstadt Projekt-Event „Leerstand auflösen – Standorte gestalten“

- NEWS -

 

Wie können Innenstädte wieder lebendiger werden? Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekts „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ zeigt eine aktuelle Befragung von 10.000 Personen, welche Potenziale und konkrete Ansatzpunkte es in Sachen Innenstadtattraktivität und Frequenz für die Kommunen in Deutschland gibt.

Rund drei Viertel der Befragten zwischen 18 und 69 Jahren sind mindestens einmal im Monat in der Innenstadt. Gezielter Einkauf oder eine Shopping-Tour, Essen und Ausgehen sowie der Besuch von Märkten, Festen und Events sind – wenig überraschend – die Topbesuchsgründe. Auffällig dabei ist, dass der Innenstadtbesuch größtenteils im Alltag zwischen Montag und Freitag stattfindet. Erlebnis und eine gute Aufenthaltsqualität sind dabei am häufigsten die Treiber für einen Innenstadtbesuch. Aber: Erlebnis und Aufenthalt erreichen unter den Befragten auch die höchsten Werte bei den Barrieren für einen Besuch im Stadtzentrum. „Innenstadtbesuchende müssen vor allem dann abgeholt werden, wenn sie da sind. Wenn viele werktags in der Stadt anzutreffen sind, müssen auch die Kommunen ihren Fokus verschieben und neben besonderen Angeboten an den Wochenenden auch an den Werktagen attraktive Erlebnisse in den Innenstädten ermöglichen. Jeder Besucherkontakt zählt und keine Kontaktchance darf in Zeiten des Strukturwandels verpasst werden“, schließt Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH Köln aus den Befragungsergebnissen.


Die meisten Konsumierenden sind verhinderte Innenstadtfans Die schlechte Nachricht zuerst: Nur noch ein Fünftel der Menschen in Deutschland sind echte Innenstadtfans und besuchen das Stadtzentrum gerne und häufig. Fast ebenso viele sind gezwungene Innenstadtbesuchende, die ungern in die Innenstadt fahren, dies aber für Erledigungen häufiger tun müssen. Rund 17 % sind echte Innenstadtmuffel. Aber: Der größte Teil ordnet sich selbst der Gruppe der verhinderten Innenstadtfans zu, die Innenstädte eigentlich gerne und häufig besuchen würde, wenn sie nicht so viele Dinge stören würde. „Rund 40 % verhinderte Innenstadtfans sind eine gute Nachricht für die deutschen Kommunen. Sie bieten das größte Potenzial, die Stadt mit Leben zu füllen. Für die Verantwortlichen gilt es jetzt, die Anforderungen dieser Gruppe in der eigenen Stadt zu verstehen und die richtigen Maßnahmen für die Attraktivierung der Innenstadt zu ergreifen“, betont Dr. Eva Stüber, die das Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ koordiniert.


Mit LeAn® das kommunale Zielbild erreichen


Die digitale Plattform LeAn® für ein vorausschauendes Leerstands- und Ansiedlungsmanagement aus kommunaler Hand macht genau das möglich. Digital gestützt und entsprechend dem eigenen kommunalen Zielbild können mithilfe von LeAn® Barrieren abgebaut und Innenstädte gemeinsam mit allen Nutzergruppen gestaltet werden. Aktuell entsteht die Plattform in agiler Verprobung mit 14 Modellstädten – ab 2023 steht LeAn® als Open-Source-Lösung allen deutschen Kommunen zur Verfügung.


Event „Leerstand auflösen – Standorte gestalten“


Am 9. November 2022 findet das große Projekt-Event der „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ statt. Teilnehmende des Digitalevents mit dem Titel „Leerstand auflösen – Standorte gestalten“ dürfen sich schon jetzt auf spannende Impulse von innovativen Köpfen, alles zur digitalen Plattform LeAn® und verschiedene Leuchtturmbeispiele aus der Praxis freuen. Die Anmeldung für das kostenfreie Projekt-Event ist ab sofort geöffnet.

https://bit.ly/3n2P5GC

Über das Projekt


Im Rahmen des Projekts „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ erarbeitet das IFH KÖLN gemeinsam mit 14 Modellstädten unterschiedlicher Größe aus ganz Deutschland eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten und schafft die Basis für ein dialogorientiertes, standardisiertes Miteinander im Prozess der Vitalisierung von Stadtzentren. Neben dem digitalen Tool stehen das Lernen der einzelnen Innenstadtagierenden voneinander und das Generieren der richtigen Daten für die Zukunftsplanung im Vordergrund. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und hat eine Laufzeit bis Dezember 2022. Zu den beteiligten Kommunen zählen: Bremen, Erfurt, Hanau, Karlsruhe, Köln, Langenfeld, Leipzig, Lübeck, Lüneburg, Mönchengladbach, Nürnberg, Rostock, Saarbrücken und Würzburg.

Für die Analyse der Innenstadtbesuchenden wurden im Mai 2022 10.000 Personen zwischen 18 und 69 Jahren nach internetrepräsentativen Kriterien befragt.

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