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Der Begriff Plagiat bedeutet Diebstahl geistigen Eigentums. Und ein Diebstahl ist immer ein kriminelles Delikt. Vielen Menschen ist dies leider nicht bewusst, sie freuen sich, wenn sie das Plagiat eines teuren Markenprodukts billig erwerben können. Dem versucht das Museum Plagiarius in Solingen entgegenzutreten, jetzt sucht es Mitglieder und Förderer.
Schutz vor Fälschungen für Verbraucher, Kreative und Unternehmen
Durch Plagiate und Fälschungen erleiden innovative Unternehmen und Kreative erhebliche finanzielle Schäden. Ausbildungs- und Arbeitsplätze werden gefährdet und gehen schlimmstenfalls verloren. Verbraucher, die auf Fälschungen hereinfallen, zahlen einen hohen Preis. Denn Qualität und Funktionalität der Nachahmungen sind oft minderwertig und können im schlimmsten Fall zur Bedrohung für Gesundheit und Leben werden. Das Museum Plagiarius zeigt in seiner Ausstellung die Preisträger des gefürchteten Negativpreises „Plagiarius“, der jährlich an besonders dreiste Fälscher verliehen wird. Insgesamt werden über 350 Originalprodukte der unterschiedlichsten Branchen den plumpen Kopien gegenüber gestellt. So werden den Besuchern die Dreistigheit der Markenpiraterie sowie die dadurch verursachten Schäden und Gefahren eindrucksvoll vor Augen geführt.
Finanzierungslücke mit neuen Mitgliedern und Förderern schließen
Der frisch gewählte neue 1. Vorsitzende des Museum Plagiarius, Dr. Karl-Peter Born von der Solinger Messer-Manufaktur Güde, weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig der Schutz vor Plagiaten ist, wurde doch die Messer-Serie Alpha von Güde vor Jahren von fernöstlichen Fälschern kopiert.
Bei einem Kassensturz mit den Kolleginnen und Kollegen im Vorstand des Museums Plagiarius musste man jedoch eine Finanzierungslücke für das kommende Jahr entdecken. „Wir freuen uns über jedes neue Mitglied und jeden neuen Förderer“, so Born, „für einen Mitgliedsbeitrag von nur € 60,- pro Jahr kann jeder etwas gegen die Unverfrorenheit dreister Fälscher und das Bewusstsein in der Öffentlichkeit für kreative Leistungen tun.“ Aufgrund der Gemeinnützigkeit des Vereins Museum Plagiarius e.V. seien Mitgliedsbeiträge und Spenden natürlich steuerlich abzugsfähig, so Born weiter.Infos dazu und zur Mitgliedschaft unter www.museum-plagiarius.de
Auch das Wirtschaftsmagazin Wiso hat dazu unter dem Titel „Die Fake Falle“ einen Beitrag gesendet, in dem unter anderem Stefan Kozion von Koziol zu Wort kommt. Den Beitrag gibt es in der ZDF-Mediathek.