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  • AutorenbildChristine Dicker

Bambus zum zweiten

Aktualisiert: 14. Feb. 2019

- CATEGORY: HINTERGRUND -


 

In unserem Newsletter vom 15. Januar haben wir über eine Rückrufaktion von Bambusgeschirr informiert. Das heißt aber nicht, dass jedes Bambusgeschirr ökologisch problematisch wäre. Die Firma Magu zum Beispiel achtet bei ihren Produkten auf die Einhaltung aller Richtlinien.



So werden alle Produkte des Unternehmens laufend von SGS Fresenius, Taunusstein und TÜV Rheinland auf die Einhaltung der entsprechenden Verordnungen und Bestimmungen der EU und EG getestet. Das heißt, die komplette Kollektion – zu der neben Schüsseln, Schalen und Bechern vieles andere mehr gehört – entspricht den Vorschriften der Verordnung (EG) Nr. 10/2011, der Verordnung (EU) Nr. 1935/2004 sowie der Verordnung (EG) Nr. 2023/2006 in ihrer jeweils geltenden Fassung. Die eingesetzten Materialien und Rohstoffe entsprechen der Verordnung (EU) Nr. 10/2011.

Das heißt im Klartext: Die Magu Produkte bestehen zu 70 % aus Bambusfasern, Maisstärke und Holzfasern, die weiteren 30 % sind Melaminharze. Diese Melaminharze werden benötigt, um die Naturstoffe zu binden, also lebensmittelecht und auch spülmaschinengeeignet zu machen. Natürliche Harze, die die Bindung gewährleisten, gibt es bis dato leider weltweit noch nicht. Die Magu GmbH deklariert diese Materialien übrigens auf jedem ihrer Produkte – auch das dient der Verbraucherinformation und ist zwingend vorgeschrieben.




Die Spülmaschineneignung stellt durch den verringerten Wasserbedarf eine zusätzliche nachhaltige Anforderung des Marktes dar. Von sämtlichen Produkten der Magu-Serie „Natur-Design Bambus“ sind die Konformitätserklärungen vorhanden. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für das Vertreiben eines Produktes in der EU. Andreas Gut, zusammen mit seinem Bruder Michael Inhaber des Unternehmens, erklärt zudem, dass die Produkte nicht geeignet seien für die Herdplatte, den Backofen und für die Mikrowelle. Ebenfalls sind sie nicht unzerbrechlich, da Magu keine Weichmacher einsetzt bzw. verwendet.

Die Produktion der Magu-Produkte erfolgt laut Andreas Gut in einem lizensierten Vorzeigebetrieb. Dieser befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bambuswald, in dem gerodet wird. Damit ist auch der kurze Weg eines Teils der Inhaltsstoffe zum Produktionsort gewährleistet. Der Bambus darf zudem nur durch eine spezielle Lizenz und durch genaue Überwachung der Behörde geschnitten werden. Dass der Bambus nachhaltig ist, haben wir bereits in unserem Newsletter vom 15. Januar geschrieben: Nach Schneiden eines Stammes hat dieser nach spätestens 2 Jahre wieder seine vorherige Größe erreicht.

Andreas Gut stellt zudem fest, dass es etliche schwarze Schafe bei den Anbietern von Bambusgeschirren gebe: „Die Berichterstattung der Verbraucherzentrale bemängelt zu Recht, dass es Anbieter von sogenannten Bambusprodukten gibt, die zum einen nicht die erforderlichen europäischen Kennzeichnungen und Prüfanforderungen auf dem Produkt ausloben. Ebenso nicht die Inhaltsstoffe und die Nutzungsbestimmungen!“ Gut weiter: „ Laut der erforderlichen Klassifizierung 10/2011 werden die bei uns z.B. für Heißgetränke vorgesehenen Produkte drei Migrationen á zwei Stunden bei 70 Grad Celsius in 3,5%iger Essigsäure ausgesetzt. Diese von der EU vorgegebene Prüfung wird von unseren Produkten erfüllt. Heißgetränke können laut Gesetzgeber bei 100 Grad Celsius eingefüllt werden, da diese ja abkühlen und die 100 Grad nicht über einen längeren Zeitraum in den Produkten verbleibt.“

Sollten diese Angaben fehlen, oder bei eventuellen Mitbewerbern nicht erfüllt werden, so sind die Produkte im Sinne des Gesetzgebers nicht verkehrsfähig und könnten beim nicht sachgemäßen Gebrauch oder bei Einsatz im Backofen oder in der Mikrowelle gesundheitsgefährdende Stoffe freisetzen. Andreas Gut betont, dass sein Unternehmen vor dem Verkauf seiner Produkte diese genauestens geprüft, überprüft, zertifiziert und in Deutschland zusätzlich zu allen von Asien erfolgten Zertifizierungen nochmals in Deutschland überprüft hat. Weiterhin wird auch nur einer Fabrik gefertigt, die dauerhaft höchste Qualität garantiert. Mehrmals im Jahr sind die Guts dort vor Ort und überprüfen den hohen Standard.

www.magu-germany.com

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