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  • AutorenbildChristine Dicker

Newcomer: Graspapiere von Pápydo

- PRODUKTE -

 

Ein Geschenk ist erst dann ein Geschenk, wenn es auch schön verpackt ist. Immer mehr Verbraucher verzichten aber auf Geschenkpapiere, Thema Nachhaltigkeit. Darüber haben sich Kati Lehmkuhl und Melusine Bliesener Gedanken gemacht: Sie produzieren seit 2019 mit ihrem Unternehmen Pápydo hochwertige, umweltfreundliche Geschenkpapiere aus Graspapier und das noch dazu in Deutschland. Die sind nachhaltig und schön.


Nachhaltigkeit, Regionalität, die Liebe zur Natur und die Freude am Schenken – dafür steht das Unternehmen der beiden Gründerinnen. Aber was eigentlich ist Graspapier? Normalerweile besteht Papier aus Zellstoffen, die entweder aus Holz oder aus Altpapier gewonnen werden. Holz hat einen hohen Lignin-Anteil, diese Polymere geben dem Holz seine Festigkeit, sind aber bei der Papierproduktion nicht erwünscht. Das heißt, diese Lignine müssen vor der Aufbereitung des Holzzellstoffs für die Papierproduktion mit hohem Energie- und Wassereinsatz sowie unter Verwendung von Chemikalien entfernt werden.

Der Grasfaserstoff für die Graspapierherstellung hingegen besteht aus Heu, das zwar gereinigt und gekürzt wird, aber keinem Faserstoffaufschluss unterworfen wird. Somit sind der Energieaufwand und die damit verbundenen Emissionen deutlich niedriger als im Vergleich zu Zellstoff aus Holz. Es genügt demnach eine einfache mechanische Aufbereitung, bei der das zu Heu getrocknete Gras zu kurzen Fasern gemahlen wird. Die Faserlängen entsprechen in etwa denen von konventionellen Faserstoffen bei der Papierproduktion. Zum einfacheren Transport können die Fasern in Pellets gepresst werden. Um diesem Papier eine Festigkeit zu verleihen, wird bei Pápydo ein Anteil von 30 % Altpapier zugeführt. Wie Kati Lehmkuhl mitteilt, verfolge man die Entwicklung aufmerksam und hoffe, dass man irgendwann auch darauf verzichten kann.

Bei der Herstellung der Grasfaserpapiere reduziere sich der Einsatz von Energie und Wasser um 90 % im Vergleich zur Papierherstellung, das bedeute CO2 Einsparungen von minestens 75 %. Weiterhin werden Resourcen geschont, da Gras sehr schnell nachwächst, auch auf chemische Zusatzstoffe, wie z.B. für die Bleichung von Papier erforderlich, kann verzichtet werden. Die Farben, die Pápydo verwendet, basieren ausschließlich auf Pflanzenölen nach DIN ISO 12647-2, sie sind Cradle2Cradle zertifiziert und frei von jeglichen Giftstoffen. Beim Bedrucken arbeitet das Unternehmen mit einer mittelständischen Umweltdruckerei zusammen. Alle Geschenkpapiere werden in Deutschland konzipiert und produziert, weite Lieferstrecken werden durch regionale Nähe der Produktionsstätten (Köln, Frankfurt) vermieden. Der Grundstoff Gras kommt zudem von deutschen Wiesen.


Jedes Pápydo Produkt ist zu 100% kompostierbar, alle verwendeten Ressourcen gehen zurück in ihren Kreislauf und gehen somit nicht verloren, die Lieferkette ist plastikfrei.

Aktuell besteht das Sortiment von Pápydo aus zwölf Designs – die von Hand illustrierten Muster sind zeitlos, elegant und chic. Die Papiere gibt es in zwei Größen: 70 x 50 cm 70 x 100 cm. Zweimal im Jahr kommen neue Design. Übrigens, die Graspapiere haben auch eine ganz besondere Haptik und sie duften noch ein wenig nach Heu. Pápydo hat auch viele verschiedene Bänder im Sortiment, die aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Zum einen gibt es Bänder aus Baumwolle, aus Naturbast, aus Jute und auch aus Leinen. Alle Bänder sind deswegen auch kompostierbar.



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