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  • AutorenbildChristine Dicker

Seven Hills - mehr als ein Café

Aktualisiert: 1. Juli 2021

- KONZEPTE -

 

Bei Christian Ulrich und Daniel Gerlach kann man in der Bamberger Habergasse seit Mitte Mai ausgezeichneten Kaffee trinken – aber Seven Hills ist vielmehr als nur ein Café. Die beiden Inhaber sind Kaffeeröster und verstehen sich als Genussbotschafter für Kaffeearomen. In ihrem 30 m² großen Geschäft bieten sie neben Kaffeespezialitäten und anderen Getränken auch Kaffeebohnen, viel Know-how und durchdachtes Zubehör an. Ein schönes Beispiel für ein sehr rundes Konzept.

Manchmal stösst man auf Geschäfte, bei denen sich ein genaueres Hinsehen lohnt. Seven Hills ist so eines. Das Café in der Bamberger Habergasse ist nur eine von mehreren Säulen der beiden 33jährigen Unternehmer. Ulrich und Gerlach haben beide eine Ausbildung in der Gastromie absolviert. Ulrich hat schon bald seinen Schwerpunkt komplett auf den Kaffee gerichtet. Seit seinem 22. Lebensjahr führt er Barista-Trainings für die Gastronomie und auch Privatleute durch, demonstriert auf Messen und Veranstaltungen für Unternehmen sein Fachwissen. Er ist Latte Art Weltmeister, Gerlach ist Latte Art Deutscher Meister. Beide verstehen also ihr Geschäft.

Wer sich so intensiv mit Kaffee beschäftigt, der röstet natürlich auch seine eigenen Bohnen. Aktuell nutzen die beiden noch eine Kaffeerösterei in Nünberg, in der sie sich eingemietet haben, mittelfristig suchen sie aber nach einem geeigneten Standort in Bamberg, um dort selbst zu rösten. Und auch Schulungen durchzuführen.

Ein wichtiges Anliegen ist es beiden, die gesamte Kaffeekette fair und nachhaltig zu gestalten. Daher streben sie mit ihren Lieferanten, die zum Beispiel in Peru, Guatemala oder Kenia sitzen, eine lange Zusammenarbeit an, um gemeinsam zu wachsen. Die Qualität des Rohkaffees und die Fairness der ganzen Wertschöpfungskette stehen an oberster Stelle. Nur wenn alle Komponenten inkl. Know-How zusammenpassen, kann ein tolles Produkt entstehen, sind Gerlach und Ulrich überzeugt.

Ziel ist es, die charakteristischen Eigenschaften des Kaffees aus dem jeweiligen Anbauland hervorzuheben und eine optimale Balance zu schaffen, erklärt Ulrich. Jeder ihrer Kaffees bekommt ein eigenes Röstprofil. Das wird dann auf den Kaffeeverpackungen aufgelistet. Bei Seven Hills gibt es zwei Linien – jeweils für Espresso und Filterkaffee. Die in den schwarzen Verpackungen überzeugt durch besonders komplexe Aromen.


Wer probieren mag, der kann das im Café tun. Ausgeschenkt werden wechselnde Kaffees auf Espresso Basis und in verschiedenen Brühmethoden als Filterkaffee. Außerdem gibt es Sweets (auch Vegan, dazu gleich mehr), Chai und Schokoladen, Tee und Limonaden von Lemonaid. Das Cafè ist für sie sozusagen ein Marketinginstrument, um auf den eigenen Kaffee aufmerksam zu machen, ihren Kunden zu zeigen, mit welchem Equipment man noch besseren Kaffee zubereiten kann.

Dazu gehört zum Beispiel eine Anlage für die Wasseraufbereitung mit Umkehrosmose. Die filtert aus dem Wasser alles, was nicht reingehört und die Voraussetzung für den perfekten Kaffee ist. Kunden können sich Wasser zum Testen mitnehmen.

Dazu gehören zum Beispiel aber auch auf die von der Keramiker Stephani Borchardt aus Garmisch-Partenkirchen handgetöpferten Tassen für den Kaffee. Für Ulrich haben die die ideale Größe für die im Seven Hills angebotenen Kaffeespezialitäten, noch dazu liegen sie gut in der Hand. Wer den Kaffee to-go will (das ging ja auch lange nicht anders), der bekommt ihn in den Pfandbechern von Recup. Denn das ist den beiden Inhabern ein ganz besonderes Anliegen, das sich nicht nur auf den Kaffee erstreckt: Nachhaltig zu arbeiten. Die Kuhmilch kommt im nachhaltigen Gebinde vom Biohof Stähr aus Eggolsheim, die Milchalternative ist die Oatly Barista Edition. Die leckeren kleinen Törtchen, die es bei Seven Hills gibt, backt die Inhaberin der Bamberger Konditorei Salbei & Lavendel für sie – alle Rezepte wurden eigens für das Café entwickelt und auf den Kaffee abgestimmt.

Dann gibt es im Seven Hills noch Zubehör wie Tamper, Milchkännchen oder Pinsel. Dieses Zubehör, das die beiden auch in ihren eigenen Schulungen verwenden, kommt von einem Unternehmen aus Österreich. Das Geschäft selbst ist clean und puristisch, aber dennoch gemütlich. Verwendet wurde viel Eiche, das Layout ist offen und stellt den Kaffee in den Mittelpunkt.



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