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Am Montag, den 11. Juli, ging die TrendSet in München zu Ende. Waren die Ausstellerzahlen fast wieder auf Vor-Corona-Niveau, so war die Sorge groß, ob auch der Handel kommen würde. Knapp 21.000 waren es letztlich – noch nicht auf dem Niveau vor Corona, aber doch viel mehr, als erwartet.
Die sechs Messehallen der TrendSet Sommer 2022 waren prall gefüllt mit neuer Ware. Knapp 2.000 nationale sowie internationale Aussteller und Kollektionen zeigten ihre Neuheiten aus den Bereichen Live & Give, Cook & Eat, Decorate & Create und Work & Play für Herbst/Winter 2022.23 und Weihnachten 2022. 20.919 Besucher sorgten an den drei Messetagen für hohe Orderzahlen. Mit 21,9 % mehr Ausstellern und Kollektionen und einem Besucherplus von 25,77 % nähert sich die TrendSet damit wieder an Vor-Corona-Zeiten an.
Erfolgreicher Auftakt zur Ordersaison des 2. Halbjahres: Die Aussteller hochzufrieden – die Besucher glücklich, wieder da zu sein. Die TrendSet Sommer 2022 bot der Branche wieder einmal die Plattform zum Treffen, Entdecken, Ordern und Kontakte knüpfen. Und nationale wie internationale Besucher und Aussteller nahmen die Gelegenheit wahr. Drei Tage lang vom 9. bis 11. Juli 2022 zeigten die Aussteller ihre neuen Kollektionen und der Handel orderte. Die Hersteller und Marken konnten hohe Orderzahlen verbuchen, auch wenn das Orderverhalten in einigen Bereichen ein wenig verhaltener war. Während Weihnachtsware durchweg gut bestellt wurde, war man bei manch anderer Kollektion vorsichtiger. Das lag zum einen an den teilweise noch gut gefüllten Lägern der Händler. Und zum anderen lässt die aktuelle wirtschaftliche Situation bei vielen Unsicherheiten aufkommen, wie die Verkaufssituation im kommenden Herbst/Winter und Frühjahr aussehen wird.
Doch auch wenn die Herausforderungen unserer Zeit natürlich nicht ganz draußen vor den Messetoren bleiben konnten, feierten Besucher wie Aussteller ihren Messeaufenthalt mit viel guter Stimmung und Motivation. Eine Fachbesucherin formulierte es im Gespräch so: „Ja, es ist momentan nicht einfach, für keinen von uns. Wir haben harte Monate hinter uns. Keiner weiß, was noch kommt. Aber wir sollten bereit sein und tun, was wir können, damit es weitergeht. Und dafür brauchen wir neue Ware. Man muss halt genau schauen was geht. Es tut gut, wieder hier auf der TrendSet vor Ort sein zu können, ohne irgendwelche Einschränkungen. Leute zu treffen, neue Ware zu sehen. Das hebt meine Laune ungemein. Das fühlt sich nach Zukunft an.“
Wieder einmal bewahrheitete sich, dass das Live-Erlebnis einer Messe mit persönlichem Kontakt durch nichts adäquat zu ersetzen ist. „Das Feedback unserer Aussteller und Fachbesucher zur TrendSet Sommer 2022 ist sehr positiv. Sich zu sehen, zu treffen, zu sprechen, die neue Ware anfassen und erleben zu können ist einfach unglaublich wichtig. Das kann man nicht ersetzen. Neben den neuen Trends in Design und Produkten haben wir diesmal auch einen Trend beim Ordern identifiziert: Qualität vor Quantität. Hochwertige Ware wird noch stärker nachgefragt. Die wirtschaftliche Situation und die angespannten Lieferketten haben zur Folge, dass Hersteller, die in Deutschland und Europa produzieren und damit unabhängiger von Importen sind, momentan klare Vorteile haben. Für mich stellt sich da die Frage, ob das in naher Zukunft auch neue Bereiche hervorbringen wird. So könnte zum Beispiel das Angebot an Refurbished Products auch im Interiors & Lifestyle Bereich Einzug halten. Hochwertige Interiors und Accessoires, denen refurbished ein zweites Leben und damit ein weiterer Verkauf ermöglicht wird, wie es im Elektronik- oder Technikbereich schon gang und gäbe ist. Das würde auch auf den anhaltenden Trend zu mehr Nachhaltigkeit einzahlen. Wir sind sehr froh und zufrieden über den Messeverlauf und danken allen Ausstellern und Fachbesuchern für ihr Kommen und den tollen Zusammenhalt in diesen Zeiten.“, fasst Tatjana Pannier, Geschäftsführerin der TrendSet den Erfolg der TrendSet Sommer 2022 zusammen.
Die TrendSet Newcomer präsentierte wieder einmal viele neue, spannende und innovative Firmen und Marken. Das Interesse war groß und die Aussteller nutzten die Chance, sich der Branche vorzustellen. Gerade in der momentan schwierigen wirtschaftlichen Situation ist der Aufbau und die Etablierung einer neuen Marke eine echte Herausforderung. Dementsprechend sind Messen, vor allem wenn sie im Vorfeld beworben werden, eine gute Möglichkeit, um Kontakte zu knüpfen. Für kleinere Firmen und Marken, insbesondere Locals und Manufakturen, ist die Newcomer Area, als von der TrendSet gesponsertes Angebot, eine ideale Plattform, um sich bei potenziellen Kunden aus der Branche zu präsentieren. Künstler aus Malerei, Bildhauerei, Fotografie und Grafik zeigten auf der Topic Area TrendSet Fine Arts zeitgenössische Kunst zu fairen Preisen. Mehr als ein Fachbesucher ergriff hier die Gelegenheit, mit Kunst und Künstlern in Kontakt zu kommen. Die TrendSet Bijoutex bot viel Neues an Fashion, Modeschmuck und Accessoires und war wie immer gut besucht.