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AutorenbildChristine Dicker

Villeroy & Boch Konzern steigert Umsatz deutlich

- NEWS -

 

Mitte Februar meldet der Villeroy & Boch Konzern, dass er im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz in Höhe von 945,0 Mio. € erzielte. Das bedeutet einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr von 18,0 %, aber auch, dass das von der Pandemie unbeeinflusste Geschäftsjahr 2019 deutlich übertroffen wurde. Gründe für diese Umsatzzuwächse liegen unter anderem im Trend zur Renovierung und Neuausstattung von Haus und Bad.


Der Villeroy & Boch-Konzern sieht sich aber auch durch eine frühzeitige Weichenstellung hinsichtlich der eingeleiteten Digitalisierungsmaßnahmen gut aufgestellt. Darüber hinaus wirkten sich die voranschreitende Bereinigung der Vertriebsstrukturen sowie die Umstellung von Geschäftsmodellen in verschiedenen Ländern positiv aus.


Der Konzern konnte sein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 92,8 Mio. € (Vorjahr: 49,7 Mio. €) steigern und erzielte damit das beste operative Ergebnis der Villeroy & Boch-Historie. Grund hierfür war neben der überaus positiven Umsatzentwicklung die erfolgreiche Umsetzung von Maßnahmen zur Straffung der Strukturen und Reduzierung der Komplexität. Im Geschäftsjahr 2021 wurde das Konzernergebnis mit 60,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahr (22,9 Mio. €) mehr als verdoppelt. Die rollierende operative Nettovermögensrendite des Konzerns lag zum Jahresende mit 32,9 % um mehr als das Doppelte über dem Vorjahr (14,7 %) und konnte vor allem ergebnisbedingt um 18,2 Prozentpunkte gesteigert werden.

Entwicklung in den Unternehmensbereichen

Im Unternehmensbereich Dining & Lifestyle wurde im Geschäftsjahr 2021 ein Umsatz von 312,7 Mio. € erzielt, der damit um 53,5 Mio. € bzw. 20,6 % über Vorjahr lag. Ein Blick in die verschiedenen Weltregionen zeigt auch im Unternehmensbereich Dining & Lifestyle, dass die Umsatzerlöse in fast allen Ländern um zweistellige Zuwachsraten gesteigert werden konnten.

Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz in Höhe von 629,4 Mio. € und lag damit um 90,3 Mio. € bzw. um 16,8 % über Vorjahr. Währungsbereinigt erreichte der Unternehmensbereich eine Umsatzsteigerung von 15,9 %. Erfreulicherweise konnte in allen Geschäftsfeldern und Regionen, mit Ausnahme des amerikanischen Markts, ein Umsatzwachstum erzielt werden.

Investitionen und Dividende


Im Geschäftsjahr 2021 betrugen die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 32,8 Mio. € (Vorjahr: 19,9 Mio. €). Von den genannten Investitionen entfielen 33 % auf das Inland (Vorjahr: 42 %). Der Großteil der Investitionsausgaben entfiel mit 25,1 Mio. € bzw. mit 76,5 % auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness. Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung am 01. April 2022 vor, den Bilanzgewinn der Villeroy & Boch AG zur Ausschüttung einer Dividende von 1,00 € für die Vorzugs-Stückaktie sowie 0,95 € für die Stamm-Stückaktie zu verwenden.


Einschätzung Geschäftslage


Der Vorstand der Villeroy & Boch AG beurteilt die wirtschaftliche Lage des Konzerns insgesamt als sehr positiv. Der Konzern konnte das Geschäftsjahr 2021 in einem herausfordernden Umfeld aufgrund einer hervorragenden Geschäftsentwicklung sehr erfolgreich abschließen. Es ist gelungen, eine außerordentliche Umsatzsteigerung sowohl in Deutschland als auch fast flächendeckend im gesamten Ausland zu erreichen und aufgrund dessen das beste operative Ergebnis in der Historie von Villeroy & Boch zu erzielen. „Für das Geschäftsjahr 2021 konnten wir das mit Abstand höchste operative Konzernergebnis seit dem Börsengang 1990 erzielen: Eine außerordentlich positive Geschäftsentwicklung, die die substanziell verbesserte Leistungsfähigkeit von Villeroy & Boch unterstreicht“, erklärt Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG.


Mit Blick auf das Jahr 2022 wird von einer Erholung der Weltwirtschaft ausgegangen. Allerdings ist zu erwarten, dass die anhaltenden Versorgungsengpässe und die damit verbundenen erheblichen Preissteigerungen bei Energie und Frachten sowie für Rohstoffe und Verpackungsmaterialien das Jahr 2022 stark beeinflussen werden. Darüber hinaus kann auch der weitere Verlauf der Corona-Pandemie zu erneuten Störungen führen. Auf Basis einer grundsätzlich positiven Markteinschätzung mit einer Reihe stützender Faktoren wird im Geschäftsjahr 2022 inklusive berücksichtigter Preissteigerungseffekte eine Steigerung des Konzernumsatzes um 5 bis 6 % angestrebt. Durch Prozessverbesserungen und ein weiterhin aktives Kostenmanagement wird für das operative EBIT im Jahr 2022 eine überproportionale Verbesserung um voraussichtlich 5 bis 10 % erwartet. Damit setzt der Konzern auf weiterhin hohe, jedoch im Vorjahresvergleich weniger dynamische Wachstumsquoten.

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