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  • AutorenbildChristine Dicker

EK Home: noch schneller, noch flexibler

- EXKLUSIV: HINTERGRUND -

 

Die EK-Servicegroup begleitet ihre rund 4000 Handelspartner in ganz Europa bei den vielfältigsten Aufgabenstellungen. Dabei bleibt es nicht auch, dass auch das Bielefelder Unternehmen seine eigenen Strukturen anpasst. Wie jüngst der Schaffung des neuen Bereichs EK Home. tischgespraech.de sprach darüber mit dem Bereichsleiter Jochen Pohle.


tischgespraech.de: Herr Pohle, im Frühjahr 2019 hat die EK/servicegroup die drei Bereiche comfort, living und family zu einem Bereich – EK Home – unter Ihrer Leitung zusammengeführt. Wie konnte das gelingen? Wurde auch innerhalb der Bereiche gestrafft? Jochen Pohle: So ein Kraftakt gelingt in kurzer Zeit nur, wenn alle Beteiligten von der Sinnhaftigkeit überzeugt sind und an einem Strang ziehen. Im Vorfeld bei der Planung genauso wie bei der späteren Umsetzung. Vorteilhaft war natürlich, dass die drei früheren Geschäftsfelder comfort, living und family grundsätzlich schon gut aufgestellt waren. Dass im Zuge der Zusammenführung unter Synergiegesichtspunkten strukturell und auch personell gestrafft wurde, liegt in der Natur der Sache: Unser Ziel ist es, zum Vorteil unserer Handelspartner wendiger und effizienter zu werden.


tischgespraech.de: Wurden Lieferanten ausgelistet? Wurde der Anteil der Eigensortimente erhöht?

Jochen Pohle: Auslistungen und Neuaufnahmen von Lieferanten folgen bei uns immer dem Ziel, die Sortimente für unsere Handelspartner zu optimieren. Wir arbeiten weltweit mit gut 6.500 Markenherstellern zusammen und bieten im Lagerprogramm über 40.000 Artikel. Da sind Veränderungen an der Tagesordnung. Das gilt prinzipiell auch für unsere Eigenmarken. Ihre Bedeutung als Profilierungs- und Wertschöpfungsinstrument neben den Industriemarken ist wichtig.


tischgespraech.de: Wo stehen Sie heute? Wieviel dieser Aufgaben haben Sie bewältigt? Welche Aufgaben liegen noch vor Ihnen?

Jochen Pohle: Die Zusammenlegung der Geschäftsfelder in der neuen Business Unit EK Home ist abgeschlossen. Ehrlich gesagt waren wir selbst überrascht, wie reibungslos dieses komplexe Vorhaben über die Bühne gegangen ist. Ich möchte hier noch einmal ausdrücklich allen Kolleginnen und Kollegen für ihr großes Engagement danken. Jetzt kommt nur noch hier und da ein bisschen Feinschliff. Auf dieser Grundlage konzentrieren wir uns jetzt auf das Wesentliche: die Nutzung freiwerdender Effizienzreserven und Gestaltungsmöglichkeiten, die wir mit Blick auf den anhaltenden Strukturwandel und den Aufbau neuer Leistungen für unsere Handelspartner brauchen. Gleichzeitig können wir jetzt durch die gezielte Mobilisierung aller Ressourcen in einer Einheit verstärkt in Themen investieren, die für die Zukunft des Fachhandels relevant sind. Dazu zählen vor allem die Bereiche Shop- und Warenkonzepte, Omnichannel, Data Management und Business Intelligence.


tischgespraech.de: Und wenn Sie uns bitte kurz skizzieren, was sich alles verändert hat?

Jochen Pohle: EK Home ist heute als moderne Matrix aufgebaut. Damit haben wir die Spartenstruktur der früheren Geschäftsfelder aufgelöst und Funktionen wie Beschaffung, Category Management, Supply Chain Management und relevante Teile des B2C-Marketings durchgängig für alle Warenbereiche organisiert. So rücken wir noch näher an die Handelspartner heran und eröffnen weitere Wertschöpfungspotenziale vor allem in Einkauf und Logistik. Ein weiterer, wesentlicher Vorteil liegt in den flacheren Hierarchien, die uns grundsätzlich flexibler und schneller machen.


tischgespraech.de: Was konkret bedeutet das auch für den Einkäufer?

Jochen Pohle: Unsere Einkäufer brauchen einen weiten Blick auf die Gesamtbedürfnisse unserer Handelspartner, die im Regelfall nicht nur in einer Branche am Markt sind. Es reicht nicht mehr, den Fokus nur auf einzelne Warenbereiche zu legen. Damit wächst natürlich auch der Kommunikationsbedarf untereinander. Einkäufer sind heute mehr denn je Allrounder mit vielen besonderen Fähigkeiten. Wir sind froh, dass wir solche Mitarbeiter in unseren Reihen haben.


tischgespraech.de: Wenn Sie heute zurückblicken – sind Sie zufrieden?

Jochen Pohle: Ich bin sehr zufrieden. Gleichzeitig wissen wir, dass keine Zeit zum Ausruhen bleibt. Die Neugründung der EK Home ist hier nur ein Zwischenstepp, denn angesichts der gegenwärtigen Marktsituation steht der inhabergeführte Einzelhandel weiter unter starkem Druck. Deshalb werden wir auch zukünftig alles tun, um die Wettbewerbsposition unserer Handelspartner dauerhaft zu sichern.

tischgespraech.de: Vielen Dank für das Gespräch Herr Pohle!

www.ek-servicegroup.de

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