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Mit Homing, Homeoffice und Homeschooling hat die Nachfrage in den Bereichen Dining und Coo-king angezogen. Diese Tatsache wird den krisenbedingten Einbruch allerdings nur bedingt abfedern, sagen die Branchenanalysten und Zukunftsforscher von Marketmedia24, Köln, voraus. Anhand wissenschaftlicher Methoden zeichnen sie in der jetzt veröffentlichten Studie „Branchen-Report GPK/Haushaltswaren 2028“ drei mögliche Entwicklungen für die Branche auf.
Während für manche Wirtschaftszweige der Corona bedingte Konjunktureinbruch zum Teil existenzbedrohend ausfallen wird, sind die Konsequenzen für die GPK- und Haushaltswaren-Branche nicht ausschließlich negativ. Mit der Pandemie hat ein Rückzug ins Private eingesetzt, der die Themen rund um Cooking, Dining und Decorating wieder ins Blickfeld der Verbraucher rückt. Darauf basierend sagt der Branchen-Report von MarketMedia24 beispielsweise im optimistischen Szenario dem Dining-Bereich bis 2028 ein Umsatz voraus, der sogar deutlich über dem des Jahres 2019 liegen wird.
Pandemie schiebt Umsatz an
Bis auf die wachsende Anzahl der ambitionierten HobbyköchInnen, gesundheits- und ernährungsbewussten KonsumentInnen und der Freizeit-BäckerInnen rangierten GPK- und Haushaltwaren-Produkte vor der Corona-Krise beim Gros der Deutschen eher unter „ferner liefen“. Und selbst der Marktmotor Cooking begann in der jüngeren Vergangenheit zu stottern. Denn die moderne Arbeitswelt und der urbane Lifestyle gipfelten in der sogenannten „Snackification“. Ein Trend, bei dem viele kleine, meist unterwegs eingenommene Mahlzeiten angesagt waren.
Trotzdem wuchs parallel das Bewusstsein für gesunde, frisch und selbst gekochte Ernährung und der Trend des Meal Prep. Dieser Wunsch wird mit der Pandemie in vielen privaten Küchen, teilweise gezwungenermaßen, zur Realität. „Viele von uns haben in den vergangenen Monaten so viel Zeit in der Küche verbracht wie selten zuvor. Und das zeigen auch die Verkaufszahlen im Handel, denn die Nachfrage nach Zubehör fürs Kochen und Backen ist deutlich gestiegen“, unterstreicht Nicolette Naumann, Bereichsleiterin Ambiente, Messe Frankfurt GmbH.
Durch die geschlossene Gastronomie, Homeoffice und Homeschooling verändern sich Ernährungstrends und Ernährungsrhythmen, was sich in der Nachfrage nach den entsprechenden Produkten aus den Bereichen Dining, Cooking und Decorating niederschlägt. Branchenkenner sind überzeugt: Je mehr das Arbeiten zu Hause auch ohne Lockdown zum Alltag gehört und je ausgedehnter sich der Aufenthalt in den eigenen vier Wänden gestaltet, umso dauerhafter wird der private Haushalt auf- bzw. ausgerüstet. So geht auch Peter Franzen, Mitgeschäftsführer der Hermann Franzen GmbH & Co. KG, Düsseldorf, davon aus, „dass sich der Homing-Trend zunächst fortsetzen wird.“
Vergangenheit lässt sich nicht fortschreiben
Angesichts der Corona-Pandemie sind Vorhersagen über die zukünftige Entwicklung des GPK-/Haushaltswaren-Marktes jedoch schwierig geworden. Gängige und gelernte Vorhersagemodelle greifen nicht mehr, Planungen erfolgen mit großer Vorsicht, denn die Vorausschau auf die längerfristigen Marktentwicklungen beginnt mit einem Rückblick auf die Vergangenheit. Doch spielt die Vergangenheit für die Zukunft dieser Branche überhaupt noch eine Rolle?
Der neue „Branchen-Report GPK/Haushaltswaren 2028“ kann aufgrund der vielen unbekannten Einflussfaktoren zwar keine eindeutige Antwort auf die Frage geben. Die Studie liefert aber drei tragfähige, auf möglichen Entwicklungen des Wirtschaftswachstums beruhende Szenarien bis zum Jahr 2028. Im optimalen Fall erwartet das Marktforscherteam von Marketmedia24 einen raschen Aufschwung, bei dem die Umsätze schon 2021 wie im Folgejahr der Finanzkrise 2010 um vier Prozent zulegen werden. Sollte die Stagnation des Marktes hingegen länger anhalten, beginnt die Erholung frühestens ab 2023 und dann in kleinen Schritten.
Online-Handels-Anteil steigt auf über 20 Prozent
Für die Mehrheit der Vertriebswege geben sich die Szenarien wenig optimistisch. Denn weder der Fachhandel als die Nummer eins am Markt noch die meisten anderen stationären Kollegen werden es bis 2028 schaffen, das Umsatzniveau des Vorkrisenjahres 2019 wieder zu erreichen. Lediglich dem stationären Möbelhandel könnte dies gelingen. Gewinner aber wird der Online-Handel sein, der 2028 gut 21 Prozent aller Dining-, Cooking- und Decorating-Käufe realisieren dürfte.
Die neue Auflage der Studie „Branchen-Report GPK/Haushaltswaren 2028“ liefert nach Aussage der die Untersuchung durchführenden Branchenanalysten belastbare Fakten und Zahlen für alle Warengruppen sowie für alle relevanten Vertriebskanäle. Die Studie zeige einen fundierten Ausblick auf die Branchenentwicklung bis zum Jahr 2028 und sei damit eine wichtige Orientierungshilfe für alle Marktakteure.
Weitere Informationen zum „Branchen-Report GPK/Haushaltswaren 2028“ unter https://www.marketmedia24.de/shop/studie/GPK_Haushaltswaren.