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Rosenthal weiter in Schieflage

Autorenbild: Christine DickerChristine Dicker

- NEWS -

 

Umsatzverluste von mehr al 30 Prozent im vergangen Jahr haben bei Rosenthal dazu geführt, dass die Selber nun weitere Maßnahmen für strukturelle und personelle Einsparungen prüfen. Dies teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung Anfang Dezember mit. Bereits im März meldeten die Selber einen Personalabbau.


Die Restrukturierung bei Rosenthal geht weiter.

Der hat zusammen mit den weiteren Maßnahmen für Kostensenkungen wohl nicht gereicht, jetzt wird wieder verhandelt: Gemeinsam mit der Gewerkschaft IGBCE und dem Rosenthal-Gesamtbetriebsrat habe sich die Geschäftsführung des Selber Porzellanunternehmens an den Verhandlungstisch gesetzt. Ziel der bis Anfang 2025 laufenden Gespräche sei es, Maßnahmen für strukturelle und personelle Einsparungen zu prüfen. Dabei werden verschiedene Szenarien erwogen, um das Unternehmen nachhaltig in die Gewinnzone zu führen. Wie der Münchner Merkur meldet, sei eines dieser Szenarien, dass die Mitarbeiter auf Geld und Vergünstigungen verzichten. Die beiden anderen Szenarien würden das Ende der Produktion bedeuten, wie Pressesprecherin Stockinger-Torelli erklärt. Entweder würden die beiden Werke in Selb und Speichersdorf geschlossen und somit lediglich die Verwaltung, der Vertrieb und die Dekorationsabteilung in Selb bestehen bleiben, schreibt die Münchner Tageszeitung. Alternativ würde das Unternehmen Insolvenz anmelden und alle Standorte schießen.


Als Gründe für die Schieflage nennt die Pressemeldung das geänderte Konsumverhalten hinsichtlich Porzellanprodukten, die Relevanz erschwinglicherer Artikel von Mitbewerber-Unternehmen sowie eine veränderte Marktsituation, bedingt durch Kriege, Inflation und andere wirtschaftliche Faktoren. Zusätzlich belasten die hohen Lohnkosten in Deutschland produzierende Unternehmen erheblich, was in einem Szenario rückläufiger Verkaufszahlen zunehmend untragbar wird. Die Porzellanindustrie und Rosenthal stehen daher an einem kritischen Punkt.


Rosenthal sei zuversichtlich, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen zu können, heißt es weiter. „Unsere Eigentümer, die italienische Arcturus Group, haben bisher viel in Rosenthal investiert, und glauben an die Marke und an die Menschen, die für sie arbeiten“, bekräftigt Rosenthals neuer CEO Gianluca Colonna, „und wir wollen alles in unserer Macht Stehende tun, um auch weiterhin in Deutschland als Produktionsstandort zu investieren.“


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