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AutorenbildChristine Dicker

So kocht und isst Deutschland

- HINTERGRUND -

 

Wie, wann und was essen Menschen in Deutschland? Ob jemand lieber ein Schnitzel in der Pfanne brät oder Tofubällchen im Wok gart, das hat natürlich auch Einfluss auf die Küchengeräte, die der oder die kauft. Auch wie häufig gekocht wird spielt eine Rolle. Auf diese Fragen gibt Statista Consumer Insights Antworten.


Zwei Drittel der Menschen in Deutschland zählen die hiesige Küche zu ihren Lieblingsküchen. Das geht aus einem aktuellen Umfrage-Special der Statista Consumer Insights hervor. Im Rest der Welt ist die German Cuisine dagegen eher irrelevant. Obwohl, fünf Prozent der Menschen in Brasilien und vier Prozent der Menschen in China zählen sie ebenfalls zu ihren kulinarischen Favoriten. Auf Platz zwei liegt hierzulande die Cucina Italiana - 47 Prozent der Befragten lieben Pizza und Pasta. Dahinter folgen gleichauf die chinesische und die griechische Küche. Beschlossen werden die Top von türkischem Essen. Auch noch zweistellig ist die Heimat der Burger - jeder Zehnte kann sich für US-amerikanisches Essen begeistern.

Wann setzt sich Deutschland zu Tisch? Auch darauf liefert die aktuelle Umfrage-Special der Statista Consumer Insights eine Antwort. Frühstück und Mittagessen sind unter der Woche die wichtigsten Mahlzeiten, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Aber auch das Mittagessen gehört für fast die Hälfte der Befragten zur tägliche Routine. Die Daten werfen außerdem ein Schlaglicht auf das Snackverhalten der Menschen in Deutschland. Demnach gönnen sich 89 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer tagsüber wenigstens gelegentlich eine süße oder salzige Kleinigkeit. Und mehr als ein Drittel genehmigt sich auch nach Sonnenuntergang gerne mal eine Zwischenmahlzeit.


Und auch wenn es darum geht, wer das Essen auf den Tisch bringt, gibt es große Unterschiede zwischen den Geschlechtern, wie eine von den Statista Consumer Insights durchgeführte Befragung von 1.050 Erwachsenen in Deutschland zeigt. Demnach geben über 50 % der Teilnehmerinnen an täglich (48 %) oder sogar mehrmals täglich (11 %) Essen zuzubereiten. Zum Vergleich bei Männern sind es zusammengenommen 21 Prozentpunkte weniger. Indes gleicht sich die Kochfrequenz in der Gruppe derjenigen, die drei bis vier Mal pro Woche oder seltener kochen, an, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.


Wir konsumieren heute viele Standardlebensmittel in ganz anderen Mengen als noch vor über 100 Jahren. Das zeigt ein entsprechender Vergleich auf Basis von Daten, die der Deutsche Bauernverband veröffentlicht hat. So ist der Pro-Kopf-Konsum von Brot und Kartoffeln signifikant zurückgegangen, alle anderen Lebensmittel verzeichnen hingegen ein deutliches Plus. Das trifft insbesondere auf Zitrusfrüchte zu, deren Konsum im Jahr 1900 bei lediglich zwei Kilogramm lag und gegenwärtig bei 31 Kilogramm liegt.


Insgesamt ist die Ernährung heute vielseitiger geworden. Die Deutschen essen mehr Obst und Gemüse, aber auch mehr Fleisch sowie Öle und Fette. Möglich gemacht haben dies Produktivitäts- und Ertragssteigerungen der Agrarwirtschaft, die unter anderem durch den zunehmenden Einsatz von Kunstdüngern und Maschinen realisiert worden sind.


Ernähren sich die Deutschen deswegen automatisch gesünder? Hier sind Zweifel angebracht, denn vielen Konsumenten fehlt die Zeit, um häufiger persönlich den Kochlöffel zu schwingen. Ein wachsender Trend sind dagegen schnelle Convenience-Produkte, die in der Regel stark verarbeitet sind und neben einem oft nicht optimalen Salz-, Zucker- und Fettgehalt auch viele Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel enthalten. Oft sind diese Produkte mehr als ein Snack für Zwischendurch, vor allem zur Zeit des Mittagessens greifen deutsche Konsumenten gerne zu Convenience-Produkten.


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