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Swiss Made als Fundament

  • Autorenbild: Hartmut Kamphausen
    Hartmut Kamphausen
  • 7. Juni 2021
  • 3 Min. Lesezeit

- HINTERGRUND -

 

Vor kurzem haben die EU und die Schweiz ihre Gespräche, die sicher auch zu Erleichterungen im Warenverkehr geführt hätten, eingestellt. Ob das für einen Hersteller aus der Schweiz Auswirkungen auf seine Präsenz in Deutschland hat, haben wir Andreas Fohrer, Vertriebsleiter Deutschland bei Kuhn Rikon, ebenso gefragt wie nach der Bedeutung des Swiss Made für die Marke und nach der Bedeutung eines selektiven Vertriebskonzeptes.


Wie wirkt sich der Abbruch der EU-CH-Gespräche auf Ihr Geschäft mit Deutschland und Europa aus?

Andreas Fohrer: Aktuell nicht viel und wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden zwei bis drei Jahren nicht viel spüren werden. Wir testen gemäß CE und LfGB und sind somit EU konform – ebenfalls erfüllen wir die Zoll- und MWST-Auflagen und können somit ganz normal in der EU und besonders in Deutschland wirtschaften.


Der Firmensitz in Rikon. Am Standort leben viele Tibeter, denn als das Schweizerische Rote Kreuz und weitere Hilfsorganisationen 1964 schwer betroffene Tibeterfamilien in die Schweiz aufnahmen, zögerten Henri und Jacques Kuhn nicht lange. Sie stellten spontan Arbeitsplätze und Firmenwohnungen zur Verfügung. Zusammen mit einem Freundeskreis gründeten sie 1968 das Tibet-Institut Rikon. Auch heute arbeiten noch viele TibeterInnen bei Kuhn Rikon. Die zweite Generation besitzt bereits grösstenteils die Schweizerische Staatsangehörigkeit.

Welche Rolle spielt denn das Swiss Made für die Wahrnehmung der Marke bei den Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland?

Andreas Fohrer: Swiss Made spielt eine große Rolle für die Wahrnehmung der Marke Kuhn Rikon. Es gefällt und spricht die Konsumentinnen und Konsumenten sehr an, dass es da einen Familienbetrieb in vierter Generation in der Schweiz gibt, welcher am Firmensitz in Rikon (in der Nähe von Winterthur) nicht nur entwickelt und vertreibt, sondern tatsächlich auch produziert. Somit ist es auch im Verwaltungsgebäude immer wieder laut, sobald die große Presse in Betrieb ist und es riecht immer ein bisschen nach Maschinenöl. Viele Verbraucher orientieren sich neu, wollen wissen wo die Produkte herkommen, wie sie produziert werden und schauen genau auf deren ökologische Belastung. Das begrüßen wir sehr und sind überzeugt, dass diese Wahrnehmung zunehmen wird. Aus diesem Grund haben wir in den letzten Jahren stetig in unsere Produktion in Rikon investiert und werden dies auch zukünftig weiter tun.


Wie ist die Marke durch die Corona-Zeit gekommen, welche Rolle spielt (inzwischen) das Online-Geschäft für Kuhn Rikon?

Andreas Fohrer: Gemeinsam mit unseren Handelspartnern – stationär wie online – kommen wir verhältnismäßig gut durch die Corona-Zeit. Aufgrund des lange nicht enden wollenden Lockdowns waren die Verbraucher in Deutschland gezwungen, selbst zu kochen und zu braten, was unseren Händlern und uns zu Gute kommt. Das Online-Geschäft hat natürlich zugenommen, sowohl bei reinen Online-Händlern, aber auch bei vielen stationären Händlern, welche es in kürzester Zeit geschafft haben, sich mit der digitalen Welt auseinanderzusetzen und zwischenzeitlich Social Media und ihre Onlinepräsenz als kommunikativen Medienkanal sehr erfolgreich nutzen.


Produziert wird am Stammsitz in der Schweiz.

Wie würden Sie Ihr Vertriebskonzept bezeichnen: universell oder selektiv, premium oder kuratiert?

Andreas Fohrer: Wir bieten mit Kuhn Rikon in Deutschland ein einstufig selektives Vertriebskonzept an, d. h. zu unseren Handelspartnern haben wir eine direkte Geschäftsbeziehung. Somit schliessen wir die Großhandelsstufe aus und binden unsere Händler, im Interesse von allen, an den Verkauf und die Lieferung ausschliesslich an Endkunden. Des Weiteren sprechen wir ein Drittplattformverbot aus, in welchem die Bewerbung, der Verkauf und die Lieferung von Kuhn Rikon Produkten über Marktplätze untersagt ist.


Welche Vorteile hat ein (Fach-)Händler, wenn er mit Kuhn Rikon zusammenarbeitet?

Andreas Fohrer: Mit dem Fachhandel arbeiten wir gemeinsam und erfolgreich zusammen. Hierzu unterstützen wir den Fachhandel mit einer einfachen Vertriebsorganisation inkl. persönlichem Ansprechpartner, sowie einem leistungsfähigem Sortiment und dessen schnelle Lieferung – hinzu kommet eine effektive Verkaufsunterstützung mit ertragreichen Konditionen.


Über 70 Jahre Erfahrung mit Schnellkochtöpfen. Fotos: Kuhn Rikon

Wo liegen die Sortimentsschwerpunkte und wie stark spielt Saisonalität eine Rolle im Sortiment?

Andreas Fohrer: Unsere Sortimentsschwerpunkte liegen auf dem Kochen und Braten: Kochtöpfe und Stielkasserollen sowie natürlich auch Bratpfannen und Woks in allen Varianten und Ausführungen. Unser doppelwandiges Thermokochgeschirr Hotpan hat eine Alleinstellung und unser Schnellkochtopf Duromatic setzt seit über 70 Jahren Maßstäbe. Saisonalität spielt insofern ein Rolle, dass wir im Rahmen unserer effektiven Verkaufsunterstützung auf die jeweilige Saison abgestimmte Flyer mit entsprechenden Angeboten zur Streuung durch den Händler anbieten.



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