- HINTERGRUND -
Wer räder ist, das muss man in der Branche niemandem erklären. Dass das Unternehmen überaus erfolgreich ist, auch das ist kein Geheimnis. Woran das liegt? Natürlich am räder Team und seinem Geschäftsführer, aber vor allem auch am Investor. Ich habe Michael Meier, Geschäftsführer, und Lara Erwig, Referentin für Kommunikation, am Unternehmenssitz in Bochum getroffen.
So herzlich wie die räder-Produkte, so herzlich ist auch der Empfang: Bei einem wunderbar vorbereiteten Frühstück sitzen wir drei am Besprechungstisch, essen und reden. Entspannt und offen.
An diesem Tisch saß ich schon einmal vor vielen Jahren – damals noch mit Hartmut Räder, der das Unternehmen 1968 gründete und dessen Handschrift (und den Namen) prägte. 2011 verkaufte er dann an Bastei Lübbe, die dann wiederum 2016 80 % ihrer Anteile an die MBH Mamisch Beteiligungsholding GmbH veräußerten.
Ein Glücksfall für das Unternehmen, wie sich im Gespräch herausstellt. Denn Tarek Mamisch, der neue Mehrheitseigner, investiert viel, um räder voranzubringen. Michael Meier kam im Mai 2022 dazu, er führte zusammen mit der langjährigen Geschäftsführerin Kathrin Völker das Unternehmen, seit November 2023 allein. Völker zog sich auf eigenen Wunsch zurück, um mehr Zeit für eigene Projekte zu haben, ist aber räder nach wie vor als Beraterin verbunden. Solche Übergänge gehen bei räder harmonisch über die Bühne.
Neben vielen neuen Produkten passiert auch sonst noch einiges bei den Bochumern: Im Juni 2023 kam die neue Marke Trevoly by räder dazu, im Januar 2024 wurde das neue Logo als erster Schritt eines mehrstufigen Optimierungskonzeptes, vorgestellt. „räder ist eine Marke, die bereits alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft besitzt. Dazu muss lediglich der Markenkern klar abgegrenzt, fortgeführt und nach außen kommuniziert werden,“ bringt es Michael Meier auf den Punkt. Ganz nach dem Motto Stillstand ist Rückschritt bildete das neue Logo den Startschuss für einen spannenden Prozess, der geleitet ist von der Vision, räder zu einem modernen, unverkennbaren und noch erfolgreicheren Unternehmen zu machen.
Stichwort Erfolg: In den vergangenen sieben Jahren hat das Unternehmen seinen Umsatz um den Multiplikator 2,5 deutlich gesteigert. Der Investor kann also zufrieden sein… Doch es geht weiter. Wurde in den vergangenen Jahren vor allem in die Weiterentwicklung der Kollektionen und das mittlerweile elfköpfige Designteam investiert, so steht jetzt das Thema Digitalisierung im Vordergrund. Dazu gehört auch das neue Logo: „räder ist erwachsen geworden, das sollte auch am Logo sichtbar werden,“ so Michael Meier.
Lara Erwig erklärt den kompletten Prozess so: „räder steht für unverkennbares Design. Design, das Menschen bewegt. Design, das Geschichten erzählt. Entworfen und vermarktet von den Menschen, die das Unternehmen prägen: dem räder-Team.“ Ziel soll es sein, die Einzigartigkeit der räder Designs stärker in den Fokus zu rücken. räder als Marke noch besser erlebbar, noch exklusiver machen. Die tragenden Säulen der neuen räder Strategie sind demnach (mehr) Marke, (mehr) Menschen und (mehr) Design.
Um diese einzelnen Punkte kurz zu erläutern: räder Produkte erzählen Geschichten, sie schenken Freude und wertvolle Erinnerungen. Das soll auch im Handel und multimedial auf allen Kanälen sichtbar werden. Mehr Menschen steht für die vielen Teammitglieder, die die Marke formen. Allein im Designbereich sind es mittlerweile elf kreative Köpfe, die sich um neue Produkte und Ideen kümmern. Mehr Design steht für das unverkennbare räder Design, das den Produkten ihren eigenen Charme verleiht – das macht die bewährte räder DNA aus.
Und um die nach außen noch besser sichtbar zu machen, hat man einen neuen Auftritt erstellt. Das neue Logo markiert den Beginn, aber auch der mediale Auftritt wie die Kataloge, die Bildsprache, das Storytelling und auch die Kommunikation zum Fachhandelspartner wie auch zu den Endkunden wurden dem angepasst.
räder hat aber noch viel mehr in petto: So will man sich durch neue Sortimente neue Zielgruppen erschließen. „Im kommenden Jahre wollen wir eine neue Zielgruppe ansprechen, die sogenannten Young Adults,“ erklärt Meier die Strategie. So werde bei den Produkten zum Beispiel mehr Farbe ebenso ins Spiel kommen wie auch noch höherwertige Materialen. räder ist sich sicher, dass diese Strategie aufgehen wird, freut sich auf die Zukunft und bereits heute über eine hohe Quote an Neukunden: „...wir haben gerade auf Messen immer eine gute Neukundenquote. Aktuell arbeiten wir in DACH mit 3.500 Partnern zusammen. Unser Exportanteil beträgt 30 %, wobei Frankreich und Großbritannien die stärksten Länder sind. In diesem Jahr sind wir zudem in den USA gestartet – Ziel ist es, dass dieses unser stärkster Export-Markt werden soll,“ so Michael Meier. Wachstum im Export als grundsätzliches Zukunftsziel verfolgt räder aktuell mit vielen neuen Partnern und der Erschließung neuer Märkte. Es bleibt also spannend bei räder...