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  • AutorenbildHartmut Kamphausen

Wie funktioniert der Moralkonsum?

- TRENDS -

 

KonsumentInnen und BürgerInnen sind kritisch geworden. Ihre Kaufentscheidungen beruhen zunehmend auf Überzeugungen und Haltungen. Sie wollen durch Produkt und Einkauf keine Diskriminierungen auslösen, keine Kinderarbeit, keine Waldrodungen. Fleisch steht nicht hoch im Kurs und 5G ebenfalls nicht. Die Moral kommt heute vor dem Kauf und vor dem Essen.


Dadurch stehen Unternehmen unter Beobachtung. Reichte für den Erfolg noch vor kurzem ein gutes Produkt, wird heute ein korrektes Verhalten erwartet. Firmen müssen sorgfältiger handeln und eindeutiger Stellung beziehen denn je. Sonst drohen Protest und Boykott.



Die Zeit des Moralkonsums ist angebrochen. Doch wie funktioniert dieser? Wie gehen wir damit um? Wo steht der neue Aktivismus in fünf Jahren? Mit diesen und viele weiteren Fragen beschäftigt sich der 16. Europäischer Trendtag des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) am 11. März 2020 im schweizerischen Rüschlikon.


Namhafte Referentinnen und Referenten widmen sich den Themen:

- Talkin’ 'bout my generation: Fridays for Future, Flugscham und Veganismus prägen das Bild der Jungen. Sie bringen den Zeitgeistwandel von den Sozialen Medien zurück auf die Straße.

- Aktivismus: Von Frauen-Demo bis Bankenbesetzung – so viel öffentliches Engagement gab es schon lange nicht mehr. Das sind die Hintergründe.

- Asien: Versace, Dolce & Gabbana, Givenchy, Gucci und viele weitere Fashion- und Luxury-Brands haben unlängst den Zorn Chinas auf sich gezogen. Hier liegen die Stolpersteine.

- Reality Hacking: Propaganda und Verschwörungstheorien schaffen multiple Realitäten. Jeder kann sich seine eigene Wirklichkeit konstruieren. Darum ist das für Anbieter wichtig.


Zu den Referentinnen und Referenten gehören:

- Douglas Rushkoff: Autor; Filmemacher; Professor für Medientheorie und digitale Ökonomie, City University of New York. Rushkoff wird vom MIT als einer der «zehn einflussreichsten Intellektuellen» unserer Zeit gelistet.

- Bas van Abel: Gründer und non-executive board member, Fairphone. Van Abel ist preisgekrönter Sozialunternehmer (u.a. Ashoka Fellow, Deutscher Umweltpreis 2016), Designer (u.a. Dutch Design Awards) und Innovator (u.a. Greentec Award).

- Helen Job: Head of Insight, TCO London. Job arbeitet seit über 20 Jahren als Brand-Expertin und Zukunftsforscherin. Kürzlich wurde Job von der Marketer-Plattform «The Drum» zu einer der 50 besten Sprecherinnen Grossbritanniens gekürt.

- Kaiser Kuo: Mitbegründer und Host des Sinica Podcasts, dem führenden englischsprachigen Podcast über aktuelle Themen in China.

- Adam Harvey: Forscher und Künstler mit Sitz in Berlin. Harvey fokussiert sich auf Maschinelles Sehen, Privatsphäre und Überwachung.

- Jacquelien van Stekelenburg: Professorin für sozialen Wandel und Konflikt, Forschungsdirektorin im Soziologie-Departement der Vrije Universiteit Amsterdam. Van Stekelenburgs Foschungsschwerpunkte  liegen bei der Protestbeteiligung und der gesellschaftlichen Polarisierung.

- Isaac Thomas: CEO, VeganNation. Seine Vision mit VeganNation: Die globale vegane Gemeinschaft durch die Nutzung von Technologien wie Blockchain oder KI und über ein eigenes Wirtschaftssystem näher zusammenzubringen.


Weitere Informationen zum 16. Europäischen Trendtag des GDI am 11. März 2020 gibt es hier: https://www.gdi.ch/de/veranstaltungen/16-europaeischer-trendtag, dort kann man sich auch - derzeit mit Early-Bird-Rabatt - zur Veranstaltung anmelden.


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