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  • AutorenbildChristine Dicker

Kahla-Chef Daniel Jeschonowski setzt auf „Made in Germany“

- HINTERGRUND -

 

Daniel Jeschonowski, 39, hat sich für die neu gegründete Gesellschaft, die Porzellanmanufaktur Kahla/Thüringen GmbH, viel vorgenommen. Vor allem wird er die „Made in Germany“-Strategie konsequent fortführen. Die innovativen Produkte der international renommierten Porzellanmarke, von denen der neue Eigentümer schon lange begeistert ist, werden weiterhin im thüringischen Saaletal gefertigt. Dieses klare Bekenntnis zum Standort Deutschland findet sich ab sofort auch im Logo wieder: Der Slogan „Porzellan für die Sinne“ wurde um einen „Made in Germany“-Claim erweitert.


Liebe auf den ersten Blick


Und so fing alles an: Jeschonowski nahm mit seinem Unternehmen Senator GmbH, einer Schreibgerätemarke aus Hessen, regelmäßig an Werbemittelmessen teil. Dort begegnete ihm die Marke Kahla und er entwickelte große Wertschätzung für die Designobjekte und patentierten Oberflächentechnologien aus Thüringen. Als im Sommer 2020, im Rahmen der Sanierung, ein Investor für Kahla gesucht wurde, besuchte der Hamburger das Porzellanwerk im idyllischen Saaletal zwischen Jena und Weimar.

„Es war Liebe auf den ersten Blick“, sagt der erfahrene Sanierer und Produktionsprofi heute. Kahla verfüge über modernste Technologien, mit denen sich exzellente Qualität herstellen lasse. Liebevolle Handarbeit ergänze das Portfolio der Traditionsmarke, die 1844 durch Christian Eckardt gegründet wurde.

Beliebte Marke, ausgezeichnetes Design


Was ihn außerdem überzeugte: Die gut aufgestellte Marke mit dem positiven Image als nachhaltiger Innovationsführer und die preisgekrönten Porzellanprodukte von den Designerinnen Barbara Schmidt, Lisa Keller und Elisabeth Gey. „Wenn alles so bliebe wie bisher, wäre es kein Fortschritt.“, erklärt Jeschonowski die Veränderungen, die er dennoch umsetzen möchte. So soll das Sortiment organisch wachsen und die Liefertreue durch den sorgsamen Aufbau der Lagerbestände verbessert werden.


Respektvolle Unternehmenskultur und Investitionen


Mit 175 Mitarbeitern wagt er den Neustart. Jeschonowski will vor allem in optimale Prozesse investieren. Die Verarbeitung und Abwicklung von Aufträgen sollen effizienter werden, so dass mehr Zeit für das Wesentliche entstehe, wie zum Beispiel das persönliche Gespräch. Ob Austausch mit Kunden oder interne Feedbackkultur: Gegenseitiges Lernen sei das zentrale Instrument für mehr Motivation, gleichbleibend gute Qualität und letztendlich mehr Umsatz. Dafür sei die Partnerschaft mit dem beratenden Fachhandel wichtiger denn je.

Langfristig will Jeschonowski mit Kahla wieder zu einem Umsatzniveau zwischen 20 und 30 Millionen Euro pro Jahr zurückkehren, die der Porzellanhersteller vor fünf bis sieben Jahren erzielen konnte.

In seiner aktuellen Planung gehe er pragmatisch und realistisch vor. „Ich stecke mir lieber kleine, erreichbare Ziele mit guten Erfolgsaussichten, als dass ich mich in langjährigen Visionen verliere. Was wir selbst gut können, machen wir selbst. Und wenn sich eine Entscheidung als nicht mehr zeitgemäß erweist, wird eine neue getroffen. Das verstehe ich unter agilem Management.“, verrät der sympathische Familienvater.


Messe Frankfurt und Maßnahmen zum Infektionsschutz


Für 2021 hofft Jeschonowski auf ein positives Umsatzergebnis. Wenn die Platzierung gefalle und die Corona-Krise überwunden sei, stehe er seinen internationalen Kunden und Interessenten auf der neuen International Consumer Goods Show in Frankfurt persönlich zur Verfügung. Dass zwischenzeitlich alle Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen am Produktionsstandort in Thüringen vorbildlich umgesetzt werden, verstehe sich von selbst.

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