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  • AutorenbildChristine Dicker

Künzi – ein Brandhouse startet durch

- HINTERGRUND -

 

Von Emile Henry über Vitamix bis hin zu Zoku – Künzi versammelt in seinem Brandhouse acht Marken. Das 1936 gegründete Familienunternehmen hat seine Basis in Italien, und natürlich auch eine Niederlassung in Deutschland. Die leitet seit August 2023 Jürgen Clement, den ich in Laichingen bei Ulm getroffen habe.


Dort gibt es neben den Büros auch einen Showroom, in dem die Neuheiten aller Marken ausgestellt sind. Hochleistungsblender von Vitamix, Backformen von Nordic Ware, den massiven Entsafter von the juicer, Trinkflaschen in vielen Größen und Designs von zoku, den Multicooker von Instant, die Vakuumiergeräte für die Profiküche von Vesta, Gewürzmühlen von finamill und natürlich die Keramikartikel von Emile Henry. Wobei von der letztgenannten nur einige Neuheiten in Laichingen ausgestellt sind – das Sortiment der französischen Marke, die im Mai 2023 zu Künzi gekommen ist, umfasst mehr als 400 Artikel.


Um die soll es heute vor allem gehen. Aber bevor wir dieses Thema vertiefen, noch ein kurzer Exkurs in die Geschichte von Künzi. Adolfo Künzi gründete 1936 das gleichnamige Unternehmen in Mailand und vertrieb anfangs Messer und Qualitätsschneidwaren sowohl von Fremdmarken wie auch aus eigener Herstellung. Hugo Künzi, der Sohn des Firmengründers, baute das Unternehmen weiter aus, dessen Sohn Andrea wiederum, der 1991 die Geschäftsführung übernahm, erweiterte das Portfolio um weitere Produktlinien. Es kommen Elektrokleingeräte und Haushaltshelfer, auch für den Gastronomiebedarf dazu, außerdem ist die Künzi S.r.l. - wie das Unternehmen mittlerweile firmiert – als Großhändler für Outdoorprodukte tätig. „Proud.Family.Company“ – so beschreibt sich das Unternehmen selbst, angetrieben von der Suche nach bedeutenden Ikonen, die ihre Spuren nachhaltig hinterlassen.

Das erklärt auch die Zusammenstellung der Marken, die für Produkte stehen, die etwas besonderes sind. Wie zum Beispiel der Hochleistungsblender von Vitamix oder der Entsafter von the juicer. Oder eben das umfangreiche Sortiment von Emile Henry. Die französische Marke gibt es bereits seit 1848 und seitdem stellt das Unternehmen die rund 400 Artikel seines Sortiments in Frankreich her. Bekannt geworden ist Emile Henry mit der Tangine, die damals eine echte Innovation war: Es war die erste Keramik, die direkt auf der Flamme und allen direkten modernen Wärmequellen verwendet werden konnte.


Auch heute noch bietet das Unternehmen Produkte, die für einen Aha-Effekt sorgen. Backformen für Brot, Aufbewahrungsschüsseln mit Korkdeckel für eine zweistufige Lagerung oder Nischenprodukte wie ein Essigfass. So unterschiedlich die Produktrange ist, so eint sie doch eines: Das Material Keramik, in schönen Farben glasiert, die jedes Jahr um neue Töne ergänzt werden, wie Cèdre, ein intensives Grün, das 2024 dazugekommen ist. Bei der Herstellung achtet das Familienunternehmen darauf, nur hochwertige und natürliche Rohstoffe, wie unbearbeiteten Ton für die Töpfermasse oder auch farbintensive Mineraloxide für die Emaille einzusetzen. Um eine gleichmäßige Qualität sicherstellen zu können, werden alle Produkte von Hand geprüft. Die resistente Emaillierung und die geringe Porosität der Keramik erleichtern die Reinigung der Produkte und verringern die Aufnahme von Gerüchen oder Wasser. Die Marke setzt sich auch für Nachhaltigkeit ein und stellt sicher, dass die Produktion und die Lieferkette so umweltfreundlich wie möglich gestaltet sind.

Mehr als 400 Artikel, das ist ein Wort. Emile Henry hat das Sortiment daher in sechs Bereiche strukturiert. Sie heißen Brot & Pizza, Kochen, Backen, Küchenaccessoires, Dessert und Aufbewahrung. Für jedes dieser Themen gibt es ein Starterpaket mit den gängigsten Artikeln, das soll dem Handel den Einstieg erleichtern, erklärt mir Jürgen Clement. Ein weiteres Argument für die Keramiken ist das Made in France, das sich, so Clement, natürlich auch im Preis wieder spiegelt. Aber die Marge sei ordentlich. Der Vertriebsleiter weiß, dass nicht allein das Produkt ausschlaggebend ist, auch der Service ist wichtig. Ware, die bis 11 Uhr bestellt wird, verlässt noch am selben Tag das Lager, der Mindestbestellwert liegt bei 500 €, für alle Bestellungen darunter entsteht eine Versandkostenpauschale von 8.90 €. Über 90 % der Waren seien zudem auf Lager. Laut Clement gute Voraussetzungen, um Emile Henry im deutschen Handel noch stärker zu etablieren.


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